Judith Frege erzählt von Menschen vor und hinter dem Bühnenvorhang. Mit ihren vollkommen unterschiedlichen Schicksalen kommen sie an irgendeinem Punkt mit der berühmten Oper »Aida« von Guiseppe Verdi in Berührung. Selbst wenn die Helden der Erzählungen nie ein Opernhaus betreten haben und eher Hip-Hop- als Opernfans sind: Ihr Leben wird von Verdis Oper beeinflusst.
So auch weitere Menschen, die im Opernbetrieb (u.a.) als Toilettenfrau, Regisseur, Kostümschneiderin, Orchestermusiker oder Tänzerin arbeiten, Menschen, die im Publikum sitzen und als gefürchteter Kritiker, als eingekaufter Claqueur oder als ganz normaler Zuschauer auf das Öffnen des Bühnenvorhangs warten.
Und ob wohl Clochard Richard von Andersleben, der allabendlich mit einem Schild - "Suche Karte" - vor dem Operneingang steht, letzlich Glück haben wird?
Jede der 16 sehr unterschiedlichen Geschichten berührt auf einzigartige Weise. Mal sind die fein gesponnenen Erzählungen komisch, mal skurril, manchmal ergreifend.
6 Geschichten mitten aus dem Leben gegriffen ...
Pressestimmen
I have just enjoyed reading (...) a collection of short stories humourously told and vividly observed. (...) forming a lively and entertaining picture of the theatre world. Everey time, the ending, not alway a happy one, holds a surprise in store.
Alle Protagonisten haben irgendetwas mit Verdis ,Aida' zu tun und werden herrlich skurril beschrieben. (...) Hier kriegt jeder sein Fett weg.
Nicht selten, aber schön - Geschichten aus dem Leben, seicht, vordergründig, unterhaltsam.
Als gelungener Kunstgriff erweist sich, dass in allen Erzählungen die jeweilige Handlung mit der Oper ,Aida' von Verdi zu tun hat, so dass sich bei der Lektüre durch diesen ,roten Faden' eine gewisse Spannung entwickelt. Gute Unterhaltung mit einem gewissen Tiefgang.
Mit diesen Geschichten rund um die Oper Aida ist der Autorin mit Sicherheit ein Treffer gelungen!
Judith Frege hat hier eine ungewöhnliche Form gefunden, die Geschichte einer Aida-Aufführung in der Provinz zu schreiben. (...) Ein kurzweiliges, geradliniges, unkompliziertes und unterhaltsames Buch. Auch für Leser, die nicht das Geringste mit Opern oder auch nur klassischer Musik anfangen können.
Die amüsanten Geschichten verstecken ihre Tragik hinter ihrer leichtfüßiger Kurzweiligkeit. Eine unterhaltsame Lektüre rund um die Eitelkeiten des Opernbetriebs, in den die ehemalige Tänzerin bei aller Absurdität der einzelnen Situationen einen realitätsnahen Einblick gibt.
Sie hält uns einen Spiegel vor, nicht böswillig oder belehrend, aber treffend. Sie schafft damit 16 nachwirkende, herrlich geschriebene und unterhaltende Kurzgeschichten – oder eben einen Roman. Absolut empfehlenswerte Lektüre, nicht nur für Opernliebhaber und Aida-Fans! Vielleicht auch ein Grund, mal ihren ersten Roman Ist denn nicht zufällig Sonntag?, der 2002 bei Solibro erschienen ist, zu lesen.
Nach einer 25jährigen Bühnenkarriere als Balletttänzerin beim Hamburger Ballett, Stuttgarter Ballett und an der Deutschen Oper Berlin arbeitet Judith Frege heute als Diplomtanzpädagogin, Choreografin, Yogalehrerin und Autorin.