Der Autor des erfolgreichen Debüts, "Mein liebestoller Onkel, mein kleinkrimineller Vetter und der Rest der Bagage", jagt unser aller Lebensgefühl. Dieses Sachbuch ist eigentlich eine Fortsetzung seines Erfolgsromans mit anderen Mitteln. Wieder nimmt uns Werbetexter, Bad-Taste-Dj und Autor Frank Jöricke mit auf eine ebenso kurzweilige wie erhellende Tour durch die jüngere Populärkulturgeschichte der Bundesrepublik.
Er erklärt, dass früher nicht alles besser, aber vieles anders war. Und warum Grönemeyers Frage, "Wann ist ein Mann ein Mann?", noch immer nicht beantwortet ist. Warum es die Frauen auch nicht leichter haben. Und wie es mental um die heute Dreißig-, Vierzig- und Fünfzigjährigen steht. Höchste Zeit, sich die 70er, 80er, 90er und 00er Jahre mal näher anzuschauen. Und die Gegenwart gleich mit. Denn die Welt ist ziemlich kompliziert geworden. Kaum einer blickt noch durch. Einer schon: Frank Jöricke begibt sich in den Dschungel von Vergangenheit und Gegenwart, rodet die Nostalgie und stürzt sich in die Untiefen der Popkultur. Greift, wenn es sein muss, zur Peitsche und legt mit spitzer Feder reihenweise Wahrheiten frei: Warum Michael Jackson ein Revolutionär war, warum die 80er eine Lüge sind und warum das mit der Liebe so schwierig geworden ist.
Pressestimmen
Es ist ein Parforceritt durch die vergangene vier Jahrzehnte. Vergnüglich und subjektiv und durchaus gegen den Strich gebürstet.
... fördert dabei auch so manchen fast vergessenen Schatz zu tage. In vielen der angeschnittenen Themen dürften sich Leser wiederfinden und sagen ,Genau so war's'.
Lesenswert sind die schonungslosen Betrachtungen von Frank Jöricke ...
... er zeichnet lebendig geschrieben den Zeitgeist der Pop- und TV-Kultur nach.
Den Zeitgeist der letzten Jahrzehnte hat Frank Jöricke sehr treffend in seinem Buch eingefangen. Jetzt darf man neugierig auf die Fortsetzung mit der Analyse der kommenden Zeitgeistepochen sein.
Helden des Zeitgeists sind für Jöricke also vor allem diejenigen, die sich nicht wie das Fähnchen im Wind vom nächstbesten Zeitgeist einfangen lassen. Ein ganz treffliches Fazit.
Seine Praxis in der Poetry Slam-Szene sprüht aus jeder Zeile dieses Buches ...
... erfreut durch klare Analysen und kluge Gedanken zum populärkulturellen Weltgeschehen. (...) Das ist immer angenehm feurig formuliert und schlürft sich weg wie ein Cocktail, bei dem man erst hinterher merkt, wie gehaltvoll er war.
... nicht streng wissenschaftlich, selektiv und oft subjektiv, aber dennoch erhellend – und stets unterhaltsam.
Zeitgeist-Jagd mit scharfer Zunge.
Oft ironisch, aber immer ehrlich und geradeheraus ....
Frank Jöricke legt hier, wie schon mit seinem Erstling, eine Art verdecktes Geschichtsbuch vor. Bunt und treffend beschreibt er, was die Menschen in den letzten 30 Jahren als Zeitgeist beschäftigte. Man kann sich nach der Lektüre durchaus mal entspannt zurücklehnen. Soziale Netzwerke hin, komplizierte Welt her. Das Leben geht weiter, und wenn wir sehen, was die Menschen so alles schon problemlos gepackt haben, dann ist auch eine komplizierter werdende Welt kein Grund zur Verzweiflung. Eher fürs Gegenteil.
Seine Tätigkeit als Werbetexter hat Frank Jöricke (*1967) aus Trier nicht geschadet. Im Gegenteil, zeichnet sich doch seine Sprache durch ihre Treffsicherheit und lebendige Fabulierkunst aus.