Frank Jörickes Roman ist eine launige Zeitreise durch die verschiedenen Dekaden der jüngeren bundesrepublikanischen Geschichte. Seien es die Studentenunruhen, die Ölkrise oder das Aufkommen des Feminismus, Daily Soaps oder die Maueröffnung, alles Anlässe für den Erzähler, mit abgeklärt-kompromisslosem Blick die schrullige Bagage, die sich Verwandtschaft nennt, bei ihrem bunten Treiben zwischen Zeitgeist und Fettnäpfchen zu beobachten. Es entstehen typische Charakterbilder skurriler Normalos, die sich tapfer durchs Reihenhausleben schlagen: Onkel, Tante, die Eltern, die sich mit ihrer späten Scheidung "um viele schöne getrennte Jahre" gebracht haben ...
Anders als bei Florian Illies wird hier nicht versucht, die vermeintliche Langeweile der Wohlstandsdekaden mit einer Konsumgeschichte aufzuwerten, sondern eine amüsante Chronologie der nicht ganz so yuppiehaften Familienwelt in der Provinz erzählt, die Wiedererkennungseffekte garantiert und die Skurrilität damaliger Normalität mit ironisch-liebevollem Blick in Erinnerung ruft und würdigt.
Und ein schönes Zubrot ist der Anhang, denn dort findet der interessierte Leser noch einmal eine launige Kurzfassung der wichtigsten Ereignisse von 1967 bis 2003; damit erübrigt sich der Griff zum Lexikon.
Schauspieler Ingo Naujoks hat das Buch für Radioropa als Hörbuch eingelesen (ebenfalls erhältlich im Shop, ISBN 978-3-836804899)
Pressestimmen
... ist ein origineller und zugleich ironischer wie liebevoller Roman einer etwas anderen Zeitreise, in der Schmunzeln und Kopfschütteln sich abwechseln.
Der Debütroman hält, was der Titel verspicht: witzig-schräge Zeitreise ...
Dieses Buch (...) steckt voller Brillanten. (...) Sehr angenehm, sehr amüsant und nicht banal.
Seine Charaktere sind eine gelungene Komposition aus Normalität und Wahnsinn mit einer ordentlichen Portion Galgenhumor. Einfach ein gutes Buch!
Eine gelungene Verknüpfung von Familien- und Zeitgeschichte.
Bei Licht betrachtet ist dieses Buch perfekt, um auf dem Weg zur Arbeit in der U-Bahn ein Kapitel zu lesen.
Ein kluges wie komisches Debüt, das den Leser mit auf eine Zeitreise durch die BRD nimmt und ein glaubwürdiges Familienporträt entwirft.
Seit langem habe ich mich bei der Lektüre nicht mehr so blendend amüsiert (...) Mein Wunsch an den Autor: mehr davon!
Konnte ich einfach nicht mehr weglegen (...) empfehlenswert. Kauft und lest dieses Buch!
Mir hat das Buch gefallen, weil Jöricke viel Humor beweist, einen sehr guten Stil schreibt und viele Dinge richtig prägnant auf dem Punkt bringt.
Als Beobachter kommentiert der Autor die Vorkommnisse, die lustigen wie die tragischen, mit reichlich Witz und Tempo (...) Sein Erzählstil ist flott und abwechslungsreich und führt recht anschaulich durch 36 Jahre deutscher Geschichte.
Eine Erinnerung nach der anderen wurde durch das Buch geweckt. (...) Frank Jöricke schreibt witzig, mit trockenem Humor, oft zum Schreien komisch, dabei aber nie abwertend.
Hervorragende Unterhaltung für Frauen und (besonders) Männer ab 16 Jahren. Allen Büchereien sehr empfohlen.
... Frank Jöricke schreibt witzig, ironisch und trotzdem liebevoll ...
... Jöricke ... unternimmt eine witzige Zeitreise durch die jüngere deutsche Geschichte.
Es gibt Bücher, die sind so gelungen, dass man sie kaum aus der Hand legen mag - es sei denn, um sich die Lachtränen abzuwischen. Frank Jöricke ist mit seinem Erstling ein derartiges Kunstwerk gelungen.
Fast vierzig Jahre deutscher Geschichte haut Frank Jöricke uns hier um die Ohren, fährt Pointe um Pointe auf.
Hervorragende Unterhaltung für Frauen und (besonders) Männer (...) Allen Büchereien sehr empfohlen.
Jöricke erzählt mit einem Witz, der zwischen Loriot, Wiglaf Droste und Fips Asmussen changiert, in einem gefühlten Sprechtempo, neben dem Dieter Thomas Heck wie schwer narkotisiert wirken würde ... Um´s also kurz und mit Lichtenberg zu sagen: ,Wer zwei Paar Hosen hat, der mache eines zu Geld und kaufe dieses Buch'.
Rasant und verbal spritzig jagt der gelernte Werbetexter durch die jüngere bundesrepublikanische Historie ...
Seine Tätigkeit als Werbetexter hat Frank Jöricke (*1967) aus Trier nicht geschadet. Im Gegenteil, zeichnet sich doch seine Sprache durch ihre Treffsicherheit und lebendige Fabulierkunst aus.